Getrennte Abteile für Schwarze in Kinos, Sitze hinten im Bus, Soldaten beschützen Schüler, die zur Schule gehen wollen, kaum zu glauben, dass diese Zustände in den Vereinigten Staaten noch keine 40 Jahre her sind.
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Aufkommen der schwarze Bürgerrechtsbewegung zwischen 1945 und 1970 und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung und politischen Zielsetzung. Aber zunächst müssen wir diesen Begriff - Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten - definieren.
Es handelt sich um eine besondere Bewegung zur Durchsetzung der staatsbürgerlischen Gleichberechtigung aller Amerikaner, besonderer aber spezieller als benachteiligt gesehender Bevölkegruppen; Im engeren Sinn betrifft diese Bestrebung besonders die schwarze Minderheit.
Heute zeigen die Afroamerikanische Bevölkerung die wichtigste Minderheit der Vereinigten Staaten vor. Der Großteil der afroamerikanischen Bevölkerung Nordamerikas lebt mit mehr als 30 Millionen Einwohnern in den Vereinigten Staaten, was ein Anteil von etwa 13 Prozent an der Gesamtbevölkerung ist. In Kanada liegt der Anteil bei weniger als einem Prozent, was in Zahlen rund 170 000 Einwohnern entspricht. Sie sind fast ausnahmslos Nachkommen der Afrikaner, die zwischen 1501, als Spanien die Sklaverei in seinen Kolonien einführte, und 1808, als die Vereinigten Staaten den Sklavenhandel verboten, unfreiwillig in die "Neue Welt" kamen. Bis heute ist die Geschichte der Afroamerikaner durch den immer wieder aufflammenden Kampf um Bürgerrechte, soziale Gleichheit und politische Selbstbestimmung gekennzeichnet.
Nach der "Reconstruction" der Südstaaten gegen Ende des 19. Jahrhunderts lösten die schlechten Lebensbedingungen für Afroamerikaner in diesen Staaten, mehrere Abwanderungswellen Richtung Norden und Westen aus. Die Mehrheit dieser Auswanderer ließ sich an der Ostküste nieder. 1910 lebten noch 91 Prozent der Afroamerikaner im Süden, 1979 waren es lediglich 53 Prozent. Angezogen von den
wirtschaftlichen Möglichkeiten, lebten bereits 1983 drei Viertel aller Afroamerikaner in Städten, mehr als 80 Prozent von diesen in innerstädtischen Ghettos. Diese neu ankommenden Afroamerikaner sahen sich Diskriminierungen und Feindseligkeiten weißer Arbeitnehmer ausgesetzt. Sie waren meist aus den Gewerkschaften der "American Federation of Labour" ausgeschlossen und sahen sich der Konkurrenz
europäischer Einwanderer auf dem Arbeitsmarkt gegenüber. Trotzdem boten die afroamerikanischen Gemeinden ein breiteres Angebot an sozialen Einrichtungen und Bildungsmöglichkeiten, als dies im Süden der Fall gewesen war. In den Städten wuchsen bereits Anfang dieses Jahrhunderts kritische afroamerikanische Akademiker, wie W. E. B. Du Bois, heran. Verschiedene afroamerikanische Protestbewegungen, wie das "All-Black African-American Council" und das "Niagara Movement" oder die auch liberalen Weißen offen stehende "National Association for the Advancement of Colored People" (NAACP), entstanden.
Was war die gesellschaftliche Bedeutung und politische Zielsetzung solcher Gruppen?
Welche Fortgänge und Fortschritte haben sie durchgesetzt? Und wie? Was war die Konsequenten, kurz- wie langfristig? Wir werden versuchen diesen Fragen zu antworten, durch die Dartellung dieser Bewegungen, (der Teil über den Martin-Luther Kings Einfluss und des « Montgomery Bus Boycott » ist wird besonders betonen werden.), ihrer Handlungen, ihrer Ergebnisse, und durch die Beschreibung der verschiedenen Strömungen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Endlich, und um zu schliessen, werden wir die Parlamentarische Repräsentanz nach der Bürgerrechtsbewegung sehen.
[...] Rosa Parks im Hauptgeschäftsviertel von Montgomery in den Cleveland-Avenue-Bus. Sie befand sich auf dem Heimweg von der Montgomery Fair, einem großen Warenhaus, in dem sie tagsüber arbeitete. Müde vom stundenlangen Umherlaufen und Herumstehen, setzte sie sich auf den ersten Sitz hinter den für die Weißen reservierten Plätzen. Kaum hatte sie sich hingesetzt, befahl ihr der Busfahrer, mit noch drei Schwarzen weiter nach hinten zu gehen, um weißen Fahrgästen Platz zu machen, die gerade einstiegen. Inzwischen waren alle Plätze im Bus besetzt. [...]
[...] "Wenn ihr Waffen bei euch habt, nehmt sie wieder mit nach Hause. Wenn ihr keine habt, verschafft euch bitte auch keine! Wir können dieses Problem nicht durch Wiedervergeltung lösen. Wir müssen der Gewalt mit Gewaltlosigkeit begegnen!" Als die Gegenseite merkte, dass sie mit Gewalttätigkeit nichts erreichte, ging sie zu Massenverhaftungen über. Ein altes Gesetz, das angeblich den Boykott verbot, wurde herangezogen. Ein Schwurgericht erklärte den Busboykott für rechtswidrig. Über hundert Schwarze wurden angeklagt. Die Schwarzen ließen sich jedoch nicht einschüchtern. [...]
[...] Niemand hatte versucht, sich der Verhaftung zu entziehen. Ein einstmals von Angst geplagtes Volk war völlig verwandelt. Die früher vor dem Gesetz gezittert hatten, waren jetzt stolz, dass sie für die Sache der Freiheit verhaftet wurden. Auch Martin Luther King wurde verhaftet, angeklagt und wegen Verletzung des Anti-Boykottgesetzes des Staates Alabama zu 500 Dollar Strafe verurteilt. Doch auch dieser Versuch, den Protest aufzuhalten, schlug fehl. Statt die Bewegung zum Stillstand zu bringen, hatten die Methoden der Gegenseite ihr nur eine größere Schwungkraft gegeben. [...]
[...] In den achtziger Jahren wurden in Chicago, Philadelphia, New York und weiteren Städten des Landes Schwarze als Bürgermeister gewählt. Ende 1990 gab es im ganzen Land 318 schwarze Bürgermeister. Dennoch waren 1990 lediglich 59 Prozent der afroamerikanischen Bevölkerung im Wahlregister eingetragen Schluss Zuerst ist es schicklich, die Hauptpunkte der schwarzen Bürgerrechtsbewegung zur Synthese zu gestalten. Der Ursprung der Bürgerrechtsbewegung stammen aus dem Beginn der 40er Jahre. In der Tat veränderte das Weltkriegserlebnis vieler schwarzer Wehrdienstleistender, die Situation der Schwarzen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. [...]
[...] Die anderen drei Schwarzen kamen sofort der Aufforderung des Fahrers nach. Aber Mrs. Parks blieb ruhig sitzen. Die Folge davon war, dass sie verhaftet wurde. Diese Weigerung war der ganz persönliche Ausdruck einer ewigen Sehnsucht nach menschlicher Würde und Freiheit. Einige Bekannte, die von der Verhaftung erfahren hatten (Mitglieder des politischen Frauenrates), kamen überein, dass die Busse von Montgomery von den Schwarzen boykottiert werden sollten: " . nur durch einen Boykott können wir es den Weißen klarmachen, dass wir uns eine solche Behandlung nicht mehr gefallen lassen." Die Nachricht von Mrs. [...]
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