Hannah Arendt sieht die Ursprünge des Totalitarismus in dem Zerfall der Klassengesellschaft und der Erfahrung mit der Trostlosigkeit. Das Wort "Ursprung" ist für Hannah Arendt von einer sehr wichtigen Bedeutung. In der Tat lehnt sie die Idee einer historischen Kausalität ab. Sie erklärt nämlich, dass die Kausalität die Einschränkung der Freiheit sei. Dies war auch der ausschlaggebende Grund, weshalb hat sie ihr Buch "Origin of Totalitarism" genannt hat.
Für Hannah Arendt ist der Totalitarismus nicht nur ein außergewöhnliches Regime sondern auch ein Bruch mit der menschlichen Geschichte. Der Totalitarismus setzt nämlich der Klassengesellschaft und dem Parteinsystem des 20ten Jahrhunderts ein Ende. Hannah Arendt erklärt nämlich, dass der Totalitarismus die Folge aus der Entstehung einer unpolitischen Masse von zugehörigkeitslosen Menschen ist. Folglich ist für sie die Klassengesellschaft einer der Ursprünge des Totalitarismus. Es war in der Tat zu beobachten, dass sich viele Leute nicht mit einer besonderen Partei oder eine besondere Klasseideologie identifizierten. Diese Leute, deren Anzahl steigend war, bildeten also den sogenannten "Mob".
Dieser Mob wurde von der Korruption der Politiker, der Heuchelei der Gesellschaft, "der Brutalität und dem Größenwahn imperialistischer Aspirationen, und die Versuche der Bourgeoisie, den Staat und seine Gewaltmittel als Instrumente für die eigenen wirtschaftliche Ziele zu benutzen“ (Hannah Arendt „Ursprünge des Totalitarismus“, S.218), desillusioniert und blieben aus dem staatlichen Bereich ausgeschlossen.
Was wichtig zu wissen ist, ist der Fakt, dass die steigende Anzahl dieser ausgeschlossenen Leute den Mob, und Fanatiker wie Hitler, zur Macht gebracht hat.
[...] Das Grundsprinzip des Totalitarismus ist die Trostsiglosigkeit. Das Wesen dieses Regimes ist der Terror. Im Gegensatz zu den Diktaturen, die den Terror ausnutzen, ist der Totalitarismus an sich schon Terror. Der Terror ist die zwanghafte Auferlegung einer Ideologie über die Menschen, der ihre Machtlosigkeit impliziert. Hannah Arendt unterscheidet an diesem Punkt Terror und Angst. Die Angst existiert nicht in einem totalitären Regime. In der Tat Angst setzt voraus, dass man der Gefahr antizipieren kann und somit sie vermeiden könnte. Nun ist diese „kleine Freiheit“ unmöglich in einem totalitären Regime. [...]
[...] Die totalitäre Ideologie kann deswegen nicht unter einem Mangel an Zusammenhang leiden, weil sie die Realität ist. Alles, was dieser Ideologie widerspricht, muss dementsprechend verschwinden. Hannah Arendt nimmt als Beispiel die folgende Behauptung: "Moskow ist die einzige Stadt, die eine Metro hat". Diese Behauptung bedeutet, dass alle anderen Metros zerstört werden müssen. Folglich ist alles, was der Führer sagt, die einzig wahre Realität. das Führersprinzip). Nach ihrer Beschreibung der totalitären Ideologie erklärt Hannah Arendt, was das Wesen des Totalitarismus ist. Aus diesem Grund inspiriert sie sich von Montesquieu, welcher ein Grundprinzip aufgestellt hat. [...]
[...] Sie erläutert nicht die Spezifizität der Vernichtung der Juden und mindert sie somit, was den realen Opfern zugestoßen war, ab. Hannah Arendt erklärt tatsächlich, dass die nazistische Idee die Vernichtung aller Völker zum Ziel hatte. Sogar die SS war davon betroffen. Sie erzählt, dass Armbinden mit einem im Jahre1941 fertig für die Polen waren. Infolgedessen hat Hannah Arendt nicht bemerkt, dass es Vernichtungslager gab. Aber sie schreibt im Jahre 1953 und zu dieser Epoche waren die Überlebenden oft still und konnten sich kein Gehör verschaffen. [...]
[...] Hannah Arendt ist auch der Meinung, dass die Erfahrung aus der Trostlosigkeit ein grundlegendes Element des Totalitarismus sei. Für sie ist die Trotslosigkeit die "Stimmung" einer Unzugehörigkeit zu der "Welt". Der Begriff "Welt" bezeichnet für sie alles, was den Menschen übertrifft und wozu er gehören könnte. Die "Welt" ist für Arendt dementsprechend die Kultur eines Volkes (und seiner literarischen Werke), oder das Gedenken nationaler Helden oder Ereignisse, einer sozialen Klasse, einer politischen Partei Der Zerfall der Klassengesellschaft hat also diesen die sozialen, politischen und kulturellen Bezüge beraubt und hat die Menschen voneinander entfernt. [...]
[...] Hannah Arendts, Origin of Totalitarism Wie funktionniert der Totalitarismus? Erklärung die grundlegenden Elemente Hannah Arendt sieht die Ursprünge des Totalitarismus in dem Zerfall der Klassengesellschaft und der Erfahrung mit der Trostlosigkeit. Das Wort "Ursprung" ist für Hannah Arendt von einer sehr wichtigen Bedeutung. In der Tat lehnt sie die Idee einer historischen Kausalität ab. Sie erklärt nämlich, dass die Kausalität die Einschränkung der Freiheit sei. Dies war auch der ausschlaggebende Grund, weshalb hat sie ihr Buch "Origin of Totalitarism" genannt hat. [...]
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