"Une commune qui, chronologiquement la dernière révolution du XIXème siècle, aurait été aussi la première du XXème siècle, une Commune annonciatrice des temps nouveaux, quels que soient finalement ces temps nouveaux, qu'ils soient socialistes autoritaires ou socialistes libertaires » (J. Rougerie).
Dieses Zitat weist schon auf die Einzigartigkeit dieses Evenment hin, das in der Kontinuität der vergangenen Revolutionen des 19. Jahrhundert steht, und gleichzeitg eine neue Ära ankündigt.
Tatsächlich erhoben die Pariser 1871 im mythischen Andenken an die groβe Revolution und entschieden sich für eine ähnliche revolutionäre Regierung wie die von 1789.
Doch 1871 ging es in Paris nicht mehr um die Abschaffung der Ständegesellschaft oder um die Verteidigung von Menschenrechten gegen den Obrigkeitsstaat. Nein, die Pariser Kommune hat "die Frage der sozialistischen Revolution gestellt" ; in dem die soziale Frage zur Triebfeder der revolutionären Euphorie wurde und das Proletariat die Macht an sich riss.
Die Pariser Kommune ist also nicht nur ein wichtiges Zeitereignis für die Anfänge der dritten Republik sondern auch für die Menschheitsgeschichte, da sie den Übergang von der Revolutionsära zu einer neuen Epoche bedeutet.
Was für ein Regime war die Pariser Kommune und was für neue Idealbilder trug sie? In wiefern kann man die Kommune als Schauplatz der Moderne im 19. Jahrhundert bezeichnen?
[...] Doch der Patriotismus ist stark und die Pariser hoffen immer noch auf einen Sieg. Letzendlich wird der Waffenstillstand jedoch am 28 Januar 1871 unterschrieben. Dies bedeutet eine groβe Demütigung für die Pariser und schafft soziale Unruhe. Die soziale Inspiration Paris galt schon immer Brennpunkt der Revolutionen, doch in den letzten Jahren gewann das Volk noch mehr an Selbstbewuβtsein. Während der Belagerung durch den Deutschen gab es eine totale Meinungsfreiheit, populäre Clubs und „Wachsamkeitskomitees“ (Comités de surveillance) werden gebildet. Auβerdem besaβ die Pariser Nationalgarde eine demokratische Struktur (die Offiziere wurden gewählt) und entwickeltet sich zu einer Art politischer Partei. [...]
[...] Die pazifistische Haltung der Konservativen gegenüber Gambetta und das Streben nach Sicherheit gegenïber den Besatzern aber auch im Hintergrund der sozialistischen Gefahr erklären die Ergebnisse: Die gewählte Nationalversammlung war vorwiegend konservativ und royalistisch, die wenigen Republikaner wurden in den Groβstädten und besonders in Paris gewählt. Adolphe Thiers, ehemaliher Minister von Louis-Philippe, etablierte eine rechtsgerichtete Regierung, die eine unbeliebte Politk einleitete: Louis Thiers entschied sich gleich für den Frieden und akzeptierte die preuβischen Forderungen gegen den Willen der Pariser. Obendrein wurden die während der Besatzung eingefürhten Moratoriums für Händler und Handwerkehr abgeschafft, sowie der Soldo für die Nationalgarde. Schlieβlich beschloss Thiers die Regierung in Versailles, und nicht in Paris, zu etablieren und die Kanonen der Nationalgarde zu beschlagnahmen. Dies löste den Konflikt aus: Am 18. [...]
[...] Die Pariser Kommune ist für die Anfänge der dritten Republik äuβerst wichtig da sie nach dem Ereigniss zu einer sozial-politischen Stabilität führte. Die konservative Republik von Thiers hatte ihre kontra- revolutionäre Seite gezeigt. Für die monarchistischen und konservativen Kräfte bedeutete bisher Republik eine Akzeptanz der politischen Revolution und der sozialen Umwälzungen. Die Unterdrückung dieser sozialistischen Utopie ermöglichte der jungen Republik die rechtsgerichteten Gruppen und die im Zentrum stehenden Republikaner zu vereinigen. Die französische sozialistische Bewegung wurde allerdings für mehrere Jahre zerschlagen : die Pariser Belagerung durch die „Versailler“ dauerte bis 1876, die Arbeitermilieus und die Presse wurden stark kontrolliert und am 14. [...]
[...] März 1871 erhob sich das Pariser Volk. II) Die Kommune, die Regierung von Paris Die Organisation der Kommune Das Zentralkomitee wird zur provisorischen Regierung und organisiert Wahlen für den Generalrat der Kommune. Das am 28. März gewählte Organ ist sehr komposit: Jakobiner, Blanquisten, Proudhonier, Anarchisten, „mehrheitlich Intellektuelle und nicht Arbeiter“ die Moderierten kündigen schnell. Doch das Zentralkomitee der Nationalgarde wird nicht aufgelöst, was zu einer Dualität der Gewalt führt. Die Kommune wird schnell zur besetzten Regierung, da Thiers die Hauptstadt besetzt. [...]
[...] Jahrhundert gehören. Jean Ellenstein betont die Einmaligkeit dieses Evenement für die Geschichte des 19. Jahrhunderts : „C'est l'avènement de la classe ouvrière au pouvoir politique“[5], während der Journalist Prosper-Olivier Lissagaray 1896 schon bemerkte : Elle a donné aux travailleurs conscience de leur force, tracé la ligne bien nette entre eux et la classe dévorante, éclairé les relations des classes d'une telle lueur que l'histoire de la Révolution française en est illuminé et a à reprendre en sous-œuvre Bibliographie - Ambrosi, Christian und Arlette, La France 1870-1981, Masson / Collection Un Siècle d'Histoire (Paris 1981) - Elleinstein Jean, Réflexions sur la Commune de 1871, Julliard (Paris 1971) - Lejeune Dominique, La France des débuts de la IIIème République 1870-1896, Armand Collin (Paris 2005) - Lissaragray Prosper-Olivier, Histoire de la Commune de 1871, E. [...]
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