Heutzutage gibt es eine starke Krise der Arbeitsgesellschaft in unseren modernen und globalisierten Gesellschaften. Die Flexibilität und die Prekarisierung sind die grundsätzlichen Merkmale von einer Arbeit im Wandel. Hinzu kommt, dass die integrative Funktion der Arbeit heute umstritten ist. Unser arbeitspolitisches Modell ist wahrscheinlich nicht mehr an unseren Gesellschaften angepasst: Die massive Arbeitslosigkeitsrate führt zu einer Desozialisierung der Arbeitsnehmer und die temporäre Beschäftigungsformen sich entwickeln: freie Mitarbeit, Scheinselbständige, Arbeitskraftunternehmer….
Die Folgen für den Staat sind katastrophal. Es handelt sich um eine starke Finanzkrise des Staates: das soziale Sicherungssystem ist nicht mehr bezahlbar, wenn man die zunehmende Rate der Arbeitsloser betrachtet.
Es gibt aber verschiedene Vorschläge, um diese Krise zu lösen. Zum einen spricht man über die neoliberalistische Ansätze, das heißt, die Beschäftigungskrise ist innerhalb des Systems der Erwerbsarbeit mit Hilfe einer Deregulierung zu überwinden. Z.B. müssen Schutzrechten für Arbeitsnehmer verstärkt sein, und man wird neue Arbeitsforme fördern. Zum anderen gibt es die sozialstaatlichen Ansätze, die auf den Produktinnovationen durch den Staat beruht, das heißt u.a. die Förderung der nachhaltigen Entwicklung, der Weiterbildung, der Umschulung…
[...] Wenn wir eine relevante Definition vom Dritten Sektor zu finden versuchen, können wir den amerikanischen Soziologe Etzioni erwähnen. In den 70er Jahren hat er den Dritte Sektor als „jenen Bereich, der neue Wege der Erstellung von Leistungen und Diensten im öffentliche Interesse und für das allgemeine Wohl beschritt[2]“ definiert. Es handelt sich weder um den privaten- noch um den öffentlichen Sektor. Tatsächlich sind die Dritte-Sektor-Organisationen in der Lage, die positiven Merkmale der beiden Sektor (vom öffentlichen Sektor mit dem Staat, und vom privaten Sektor mit dem Markt) zu mischen, um eine eigene Spezifik zu erlangen[3]: Es handelt sich um eine Verknüpfung zwischen die Flexibilität und Effektivität von den Markten und die Gerechtigkeit und Berechenbarkeit der öffentlichen Bürokratie[4]. [...]
[...] In: Birkhölzer, Karl (Hrsg.): Dritter Sektor, Drittes System: Theorie, Funktionswandel und zivilgesellschaftlichen Perspektiven Theorie. Wiesbaden, VS. Verlag für Sozialwiss Anheier, Helmut K (1997): Der dritte Sektor in Zahlen: Ein sozial- ökonomisches Porträt. In: Anheier, Helmut K. ; Priller, Eckhard; Siebel, Wolfgang; Zimmer, Annette (Hrsg.) (1997): Der dritte Sektor in Deutschland, Organisationen zwischen Staat und Markt im gesellschaftlichen Wandel. Berlin, Ed. Stigma ebenso Anheier, Helmut K (1997): Der dritte Sektor in Zahlen: Ein sozial- ökonomisches Porträt. In: Anheier, Helmut K. ; Priller, Eckhard; Siebel, Wolfgang; Zimmer, Annette (Hrsg.) (1997): Der dritte Sektor in Deutschland, Organisationen zwischen Staat und Markt im gesellschaftlichen Wandel. [...]
[...] Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften Birkhölzer, Karl (Hrsg.) (2005): Dritter Sektor, Drittes System: Theorie, Funktionswandel und zivilgesellschaftlichen Perspektiven Theorie. Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften Etzioni, Amitai (1973): The third sector and domestic mission. In: Public Administration Review 33, S 314-323 Hansmann, Henry (1987): Economic Theory of Nonprofit organizations. In: Walter, Powell (Hrsg.): The Nonprofit sector, A research Handbook. Ed, New Haven, Yale University Press Seibel, Wolfgang; Anheier, Helmut K. (1990): Sociological and Political Science Approaches to the Third Sector. In: Anheir, Helmut K.: The third sector: Comparative studies of nonprofit organizations Weisbrod, Burton A. [...]
[...] In: Birkhölzer, Karl (Hrsg.): Dritter Sektor, Drittes System: Theorie, Funktionswandel und zivilgesellschaftlichen Perspektiven Theorie. Wiesbaden, VS. Verlag für Sozialwiss. ebenso ebenso Zimmer, Annette; Priller Eckhard (2005): Der dritte Sektor in aktuellen Diskurs. In: Birkhölzer, Karl (Hrsg.): Dritter Sektor, Drittes System: Theorie, Funktionswandel und zivilgesellschaftlichen Perspektiven Theorie. Wiesbaden, VS. Verlag für Sozialwiss Weisbrod, Burton A. (1988): The Nonprofit economy. Cambridge: Harvard University Press. Badelt, Christoph (1990): Institutional Choice and the Nonprofit Sector. In: Anheir, Helmut K.: The third sector: Comparative studies of nonprofit organizations. [...]
[...] Der Dritte Sektor ist auch eine ‚Arbeitserschaffer‘, insbesondere durch die Schaffung vielen Teilzeitarbeitsplätzen. Im Jahre 1990 betrug der Anteil an Teilzeitarbeitsplätzen im Nonprofit-Sektor 27 Prozent gegenüber 11 Prozent in der Gesamtwirtschaft, schreibt Anheier. Und wenn man die Beschäftigungsstruktur von den Dritte-Sektor-Organisationen betrachtet, kann man voraussagen, dass der Teil der Teilzeitarbeit eine zunehmende Bedeutung für diesen Sektor haben wird. Darüber hinaus bemerkt Anheier, dass Beschäftigungszahlen im Dritten Sektor in der Zeit von 1970 bis 1990 fast verdoppelten und sein relativer Anteil an der Gesamtbeschäftigung von 2,4 Prozent auf 4,3 Prozent anstieg“[20]. [...]
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