Aber die Zukunft dieser Minderheit gehört nicht zu den Fragen, um die es in der Tagesordnung der israelisch-palästinensischen Verhandlungen geht. Sie ist auch kein Gegenstand der Debatte, weil im allgemeinen anerkannt ist, dass sie innerhalb des Staates als israelische Bürger bleiben werden und ihr Schicksal als Frage der Innenpolitik Israels zu betrachten ist. Israel will die Wirkung der Verhandlungen mit den Palästinenser der besetzten Gebieten vor seinen palästinensischen Bürger verharmlosen. Auch für die arabischen Länder und die Palästinenser stellt diese Minderheit eine kleine Gruppe dar, die auf ihrem Land bleiben konnten, weswegen sie eine wertvolle Bindung mit dem Innen-Leben des Staates erzeugen konnte. Die Mehrheit der israelischen Palästinenser haben es selbst immer vermieden die Macht zu bedrohen und sind sich bewusst, dass eine Lösung des Konflikts auf keinen Fall eine Änderung ihrer Lage bedeuten würde.
Die Geschichte dieses Volks zeigt weder Taten von Größe noch Heroismus. Sie haben eine Sicherheit gesucht, indem sie einen marginalen Platz akzeptiert haben in einem Staat der nicht der ihre ist. Sie haben an der im Exil aufgebauten nationalen Bewegung nicht teilgenommen und sind auch keine treibenden Akteure, wenn es um das Vorhaben einer Bildung eines palästinensischen Staates geht...
[...] Sie fordern die Gründung eines demokratischen säkularen Staates, der das ganze Gebiet des Palästinensischen Mandates enthalten würde. Sie äußern sich noch radikaler als die Kommunisten indem sie die Existenz Israels als „imperialistisches Komplott“ und die allgemeine Lage als „Kolonialismus“[13] beschreiben. Durch die Jahre haben sie ihre radikalen Forderungen und Sichtweisen ein wenig gemildert. Heute erkennen sie das israelische Element in der Identität der Araber Israels. D. Islamische Strömung Diese Strömung entwickelte sich in den 80er Jahren mit der Familie von Jihad und der Islamitischen Bewegung. Sie sind für eine Organisation basierend auf arabischen islamitisch- religiösen Fundamenten. [...]
[...] Auch heute gibt es noch andere Formen von Diskriminierung: Es ist den Araber verboten, den Wehrdienst zu leisten (unter bestimmten Bedingungen dürfen sie ein Zivildienst absolvieren). Dies verursacht eine Ungleichheit zwischen den Araber und den Juden, da der Wehrdienst andere Rechte eröffnet, wie zum Beispiel die Kostenfreiheit des Hochschulstudiums. Ein eklatantes Beispiel kann man am Ereignis im Oktober 2000 erkennen, als die israelische Armee auf israelische Araber schoss, die dagegen demonstrierten, dass die Israelis einen Aufstand in den besetzen Gebieten niedergeschlagen haben. Dreizehn Leute wurden getötet, viele verletzt[9]. [...]
[...] Gresh, Alain, "Israel, Palestine, Vérités sur un Conflit", Fayard, Paris S. Manière de voir, "L'atlas 2000 des conflits", Le Monde Diplomatique, 49, Januar-Februar 2000. Manière de voir, "Proche Orient, rebâtir la paix", Le Monde Diplomatique, 54, November-Dezember 2000. Engere Literatur über die Araber Israels: Carré, Olivier, "L'idéologie Palestinienne de résistance", Fondation nationale des sciences politiques, Travaux et recherches de science politique 20, Armand Colin, Paris S ff. Geries, Sabri, "Les Arabes en Israël", précédé de "Les Juifs et la Palestine" par Eli Lobel, Cahiers Libres 151-152, François Maspero, Paris S. [...]
[...] Diese stellen das Galiläa (ungefähr 60 Prozent), die Region des Dreiecks (etwa 20 Prozent), und die südliche Region von Al-Naquab (10 Prozent) dar. Die zehn übrige Prozent wohnen in den Mischstädten des Küstenflachlands[2]. Seit fünfzig Jahren haben sie vor allem in den Gebieten der Demographie, der Wirtschaft, der Politik, der Gesellschaft und der Kultur eine Entwicklung erlebt. Es gab eine bedeutungsvolle demographische Entwicklung. Im Jahr 2000 hatte der Staat Israels zusammen mit den Juden der Siedlungen 6,1 Millionen Einwohner blieben Araber in Israel, und bilden jetzt fast 1 Million ( d.h Prozent der israelischen Bevölkerung), obwohl es fast keine Einwanderung gab (d.h. [...]
[...] Heute stellen diese arabischen Bürger Israels die sogenannte "Sechste Million" dar. Deshalb kann die Frage gestellt werden inwiefern sie einen Einfluss auf die Politik Israels im israelisch-arabischen Konflikt ausüben können. Aber die Zukunft dieser Minderheit gehört nicht zu den Fragen, um die es in der Tagesordnung der israelisch-palästinensischen Verhandlungen geht. Sie ist auch kein Gegenstand der Debatte, weil im allgemeinen anerkannt ist, dass sie innerhalb des Staates als israelische Bürger bleiben werden und ihr Schicksal als Frage der Innenpolitik Israels zu betrachten ist. [...]
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