Während der letzten Jahre hat Frankreich wild für den Begriff von „kultureller Ausnahme“ gekämpft. Gegen die Herrschaft der amerikanischen Kultur wollte Frankreich nämlich seine eigene Kultur schützen und verbreiten. Diese Selbstdarstellung der Kultur, die mit der Idee der zivilisatorischen Rolle verbindet wurde, war schon eine lange Tradition in der französischen auswärtigen Politik. Frankreich hat sich nämlich immer als den Schöpfer der auswärtigen Kulturpolitik betrachtet und diese auswärtige Kulturpolitik war besonders wichtig in den ehemaligen französischen Kolonien. Im Gegensatz dazu hatte Deutschland kein großes Kolonialreich und die deutsche auswärtige Kulturpolitik wurde bis dem Zweiten Weltkrieg im Hintergrund gelassen. Das Jahr 1945 war für beide Deutschland und Frankreich ein Kernpunkt, da diese beiden Weltkriege eine Neige der „alten Europa“ verursacht hatten. Frankreich hatte als „Sieger zweiter Klasse“ sein Prestige verloren, während Deutschland das Vertrauen der Welt wieder finden musste.
Diese Analyse bezieht sich besonders auf die Entwicklung der auswärtigen Kulturpolitik Frankreichs und Deutschlands nach 1945. Wie haben die gegensätzlichen Ziele und Ideologien dieser beiden Länder zu verschiedenen Formen von auswärtiger Kulturpolitik geführt? Was sind der aktuelle Stand und die heutige Probleme dieser Politik?
[...] Jahrhundert dank der großen Schriftsteller und Philosophen als Bildungssprache sehr verbreitet war, bemerkt man heute eine Zunahme von Interesse an dem Deutsch in der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bildung. In der Tat werden heute 15% der wissenschaftlichen Literaturen auf Deutsch veröffentlicht. Auf der wirtschaftlichen Ebene hat auch das Deutsch eine Bedeutung, besonders in Skandinavien und in Osteuropa. Das Deutsch gehört also zu den fünf „Nationalsprachen der die eine Rolle außerhalb des Kreises der Muttersprachigen spielt. 2. Die Organisation der auswärtigen Kulturpolitik In Frankreich ist die Struktur der auswärtigen Kulturpolitik sehr konzentriert. Das Auswärtige Amt behält nämlich eifersüchtig das Monopol der auswärtigen Kulturpolitik. [...]
[...] Auswärtige Kulturpolitik Frankreichs und Deutschlands seit 1945 in vergleichender Perspektive Während der letzten Jahre hat Frankreich wild für den Begriff von „kultureller Ausnahme“ gekämpft. Gegen die Herrschaft der amerikanischen Kultur wollte Frankreich nämlich seine eigene Kultur schützen und verbreiten. Diese Selbstdarstellung der Kultur, die mit der Idee der zivilisatorischen Rolle verbindet wurde, war schon eine lange Tradition in der französischen auswärtigen Politik. Frankreich hat sich nämlich immer als den Schöpfer der auswärtigen Kulturpolitik betrachtet und diese auswärtige Kulturpolitik war besonders wichtig in den ehemaligen französischen Kolonien. [...]
[...] Die auswärtige Kulturpolitik wurde außerdem von den deutschen Emigranten, insbesondere von den ehemaligen Fliehenden des National-Sozialismus, die ein Bild eines „anderen Deutschlands“ dar stellten, unterstützt.[15] Die finanziellen Mittel für die auswärtige Kulturpolitik wurden aber noch sehr eingeschränkt und die Politik wurde nicht strukturiert. Die auswärtige Kulturpolitik war auch innerhalb der Regierung und des Amts nicht besonders gut betrachtet. Für einen Beamten war es zum Beispiel eine Strafe, in die Kulturabteilung zu arbeiten.[16] 2. Die Kontinuität der 50. und 60. Jahre Während der fünfzigen und sechzigen Jahre wurde noch die französische auswärtige Kulturpolitik auf die ehemaligen Kolonialländer konzentriert begann der erste Fünfjahresplan „Premier programme d'expansion et de reconversion des activités françaises à l'étranger“. [...]
[...] Zum Beispiel erklärte Jack Lang bei dem UNSECO Konferenz der Kulturministerien in Mexiko im Juli 1982, dass die finanzielle Herrschaft der amerikanischen multinationalen Unternehmen (unter anderen die Unternehmen in dem Kino- und Fernsehbereich) die Vielfalt und die Vitalität der Schöpfung der anderen Ländern bedroht, während diese Schöpfung die wirtschaftliche Krise besiegen könnte.[25] In Frankreich blieb nämlich immer die auswärtige Kulturpolitik im Dienst von der Politik oder der Wirtschaft.[26] Seit dem Regierungswechsel 1969 im der BRD stand der Wille einer Reform der auswärtigen Kulturpolitik, die noch für Ziel die friedliche Selbstdarstellung Deutschlands hatte. Das Bild der Normalität musste neu definiert werden. Die BRD brauchte aber noch die auswärtige Kulturpolitik als Imagepflege des Lands, das durch den Terrorismus schlecht betrachtet wurde. Die auswärtige Kulturpolitik war auch ein Teil der Konkurrenz mit der Deutschen Demokratischen Republik, die auch scharfe außenkulturpolitische Aktivitäten führte. Nach dem Regierungswechsel von 1982 gewann die Förderung der deutschen Sprache mehr Wichtigkeit. [...]
[...] 37-38. DE SAINT PULGENT, Maryvonne, S.259-261. ARNOLD, S DE BEER Patrice. http://www.diplomatie.gouv.fr/fr/ministere_817/missions- organisation_823/actions-exterieures_810/reseau-culturel_32080.html SCHMITT Olivier, La France réorganise ses échanges artistiques avec l'étranger SCHMITT Olivier, Les heures difficiles de la politique culturelle extérieure de la France http://www.auswaertiges- amt.de/www/de/aussenpolitik/kulturpolitik/grundsaetze/index_html SCHMITT Olivier, La France réorganise ses échanges artistiques avec l'étranger http://www.afaa.asso.fr http://www.diplomatie.gouv.fr/fr/actions-france_830/diversite- culturelle_1046/france-au-service-diversite-culturelle_11650/les- outils_27545.html http://www.auswaertiges- amt.de/www/de/aussenpolitik/kulturpolitik/grundsaetze/index_html ARNOLD Hans, S.33-34. MOUSSAOUI Rosa. DE SAINT PULGENT, Maryvonne, S.259. http://www.unesco.de/pdf/deklaration_kulturelle_vielfalt.pdf LEMAITRE Philippe. MOUSSAOUI Rosa. [...]
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