Nach einem fast fünfzigjährigen Siegeszug vom Abschluss des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) auf der Genfer Konferenz von 1947 bis zum Abschluss des Uruguay-Round 1993 und der Schaffung der Welthandelsorganisation (WTO) 1995 ist die Liberalisierung der Weltmärkte ins Stocken geraten. Der 2001 eingeläutete Doha-Round stand bisher unter einem ungünstigen Stern und wurde schon verschiedentlich, so insbesondere nach der Konferenz von Cancún im September 2003, für gescheitert erklärt.
Aktuelle Gründe für das wiederaufgelebte Misstrauen in freie Weltmärkte sind vor allem die Probleme der Weltwirtschaftlich, die mehr und weniger bedeutende Krise (z. B. die Reihe von Finanzkrisen in Schwellenländern); Krisen aktivieren immer die protektionistischen Reflexe. Es gibt auch den Protest der armen Länder, die wenig von dem aktuellen wirtschaftlichen System profitieren…
In formeller Hinsicht ist Protektionismus definiert als ein Bündel von Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, solche Marktergebnisse, wie sie sich bei Freihandel einstellen würden, zielgerichtet zu verändern. Es können tarifäre (Zölle), nicht tarifäre (Quoten…), administrative (Normen, …) Maßnahmen, Taxen oder Subventionen sein. Wichtig ist zu bemerken, dass Protektionismus nicht bedeutet, dass es keinen Außenhandel gibt, sondern dass dieser mehr oder weniger durch Bedingungen beschränkt ist.
In einer solchen Situation mag es nützlich sein, sich zu fragen, ob der Protektionismus vorteilhaft ist. Ich habe gedacht, dass ein sehr bedeutendes Element der Wirtschaft, wenn nicht sein wichtigstes Ziel das Wachstum ist, so dass ich mich entschieden habe, diese Frage als solche zu betrachten: Inwiefern ist der Protektionismus für das Wachstum vorteilhaft?
[...] Diesem Autor nach kann man auch nicht behaupten, dass die Perioden eines starken Protektionismus ökonomische Verlangsamungen bedeuteten. Man kann sagen, dass Protektionismus und Wachstum nicht widersprüchlich sind, besonders durch die Tatsache, dass alle Länder, mehr oder weniger, protektionistische Maßnahmen benutzen. Einige befürworten den Freihandel an einem präzisen Moment (z. B. im Bezug auf einen partikulären Markt), weil sie sich in diesem Beriech (z. B. dank ihrem technologischen Vormarsch) in einer stärkeren Lage befinden. Die Durchsetzung des Protektionismus' ist ein Frage der wirtschaftlichen Strategie (wenn der Schutz niedriger wird, sucht man übrigens oft nach Entgegnungen); sie hat keine Verlangsamung der Produktion als Ziel. [...]
[...] L'économie aux concours des grandes écoles de commerce, Analyse économique et historique des sociétés contemporaines. Paris, Nathan Guillochon, Bernard. Le Protectionnisme. Paris, La Découverte, collection Repères Krugman, Paul. La mondialisation n'est pas coupable. Vertus et limites du libre-échange. Paris, La Découverte/ Poche Krugman, Paul & Obstfeld, Maurice. Internationale Wirtschaft. Theorie und Politik der Außenwirtschaft. Person Education Samuelson, Paul A. & Nordhaus, William D. [...]
[...] Economie. Paris, Economica Samuelson, Paul A. & Nordhaus, William D. Volkswirtschaftlehre. Ueberreuter Wirtschaft Stiglitz, Joseph E. Principes d'économie moderne. Paris/ Bruxelles, De Boeck Université Stiglitz, Joseph E. Volkswirtschaftslehre. München/ Wien, R. Oldenburg Verlag, 21999. [...]
[...] Diese Strategie wurde zum Beispiel erfolgreich in Korea in der 1960er benutzt, wo der Staat den Export ermuntert hat und sogleich die Industrie im Entstehungszustand geschützt hat. Es ist also überhaupt nicht klar, dass Freihandel die beste Lösung für alle Länder ist, und besonders für die Entwicklungsländer. Der Protektionismus kann auch dazu dienen, Sektoren zu wieder anzukurbeln, die sich in keinem endgültigen Niedergang sondern in vorübergehenden Schwierigkeiten stattfinden. Kurzfristig kann er auch das Wachstum unterstützen, indem die Beschäftigung durch eine Unterstützung der Kaufkraft behalten wird. Das hängt mit der Durchsetzung einer Ankurbelungspolitik zusammen, die dank der Lockerung des Außenzwangs ermöglicht wird. [...]
[...] Als Beispiel kann man die Bergbau-, Textil-, Kohle- und Stahlsektoren in Frankreich nennen Der Protektionismus als Hindernis für das globale Wachstum Die liberalen Wirtschaftler Smith und Ricardo haben gezeigt, dass der internationale Austausch dank der Spezialisierung der Länder in Produktionen, in denen sie (absolut nach Smith, relativ nach Ricardo) effizienter und mehr wettbewerbsfähig sind, die gesamte globale Produktion dann verbessern konnte, was für das globale Wachstum vorteilhaft ist. Dadurch zeigen sie, dass der Freihandel besser ist, und dass der Protektionismus ein Hindernis für das Wachstum ist. Der Protektionismus, indem die nationalen Firmen nicht (sehr) zu Firmen aus anderen Ländern in Konkurrenz stehen, ist auch ein System, das die Innovationen nicht ermuntert. [...]
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