Inwiefern kann die besondere Struktur des deutschen Bildungssystems die strukturellen Zugangsungleichheiten und den unterschiedlichen Stand der Chancengleichheit erklären und wer sind die Opfer der deutschen Bildungspolitik? Das Bildungssystem in Deutschland hat sich über eine lange Zeit gebildet. Die Bildungspolitik war von den politischen Umbrüchen stark geprägt. Wir müssen uns daran erinnern, dass nach Ende des Zweiten Weltkrieges zwei Bildungssysteme zusammengelebt haben.
Das nach dem 1964 Abkommen zur Vereinheitlichung auf dem Gebiet des Schulwesens gegründete drei-Typen allgemeinbildende Bildungswesensmodell (Hauptschule/Realschule/Gymnasium), das wir später studieren werden, hat sich mit dem ostdeutschen sozialistischen Modell ideologisch „konfrontiert“.
Der 1973 Bildungsgesamtplan, der von der 1970 entstandenen Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung (sogenannte „BLK“) hat das Bildungssystem in eine horizontale langfristige Struktur aufgeteilt und ist heute noch aktuell. Mit diesem kürzen geschichtlichen Hintergrund kann man die Besonderheiten des deutschen Schulsystems betonen.
Eine fundamentale Besonderheit des Bildungssystems in Deutschland ist die „föderalorientierte“ Organisation. Nach dem 1949 Grundgesetz für die BRD gehören die grundsätzlichen Kompetenzen im Bereich Bildung zu den Ländern (sogenannte Kulturhoheit der Länder). Jedoch gibt es einen Willen, ein gerechtes Bildungswesen zu garantieren, und ein Bedürfnis nach Koordination.
[...] In Gesamtschulen wird der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss vorbereitet. Um ein egalitäres System zu garantieren, fördern die Sonderschulen (oder Förderschulen) die Ausbildung von behinderten Kindern. Diese spezialisierten Schulen behandeln den Primarbereich und den Sekundarbereich I aber falls dies möglich ist, sollen die Regelschulen behinderte Schüler aufnehmen. Im Jahre 2007 besuchten 430.000 Schüler diese Schulen, das sind etwa aller Schüler in Deutschland. III) Kürzer Überblick über die Berufsausbildung Oskar Anweiler definiert gut die Stelle der Berufsausbildung in der Bildungswesen: es handelt sich um den „dritten relativ selbständigen Bereich des Bildungswesens“ (neben dem allgemeinbildenden Schulwesen und dem Hochschulwesen). [...]
[...] Education and the Development of American Youth, Washington, DC: The Aspen Institute. KESKIN Hakki (2005): Deutschland als neue Heimat. Eine Bilanz der Integrationspolitik, VS Verlag, S 90-104. BAUMERT Jürgen, STANAT Petra, WATERMANN Rainer (2006): Herkunftsbedingte Disparitäten im Bildungswesen VS Verlag. VESTER Michael (2008) : Die selektive Bildungsexpansion, Die ständische Regulierung der Bildungschancen in Deutschland, in: BERGER Peter A., KAHLERT Heike (Hrsg.): Institutionalisierte Ungleichheiten, Wie das Bildungswesen Chancen blockiert, Juventa. [...]
[...] Die Unterricht vermitteln eine stärkere Allgemeinbildung und erlauben das Erlernen von einer zweiten Fremdsprache. Es gibt verschiedene Gymnasiumstype: das altsprachliche (humanistische), das neusprachliche, das mathematisch- naturwissenschaftliche . Bezüglich des Sekundarbereiches II dauert die gymnasiale Oberstufe, die eine größere individuelle Wahlmöglichkeit unter den Fächern und eine differenzierte Leistungsbeurteilung bezweckt, zwei oder drei Jahren (bis 11. zum 13. Klasse). Es enthält eine einjährige Einführungsphase und eine zweijährige Qualifikationsphase. Das Gymnasium ist eine selektive Schule, weil die Schule kontinuierlich die Leistungen der Schüler prüft. [...]
[...] [13][14]*†ˆæè - rs}~ñ ôæ GRIMM Suzanne (1987): Soziologie der Bildung und Erziehung, Eine Einführung und kritische Bilanz, München, Franz Ehrenwirth Verlag. Siehe z.B. die Studien von Alba, Handl und Müller (1994), Baumert und Schümer (2001), Büchel und Wagner (1996) usw KESKIN Hakki (2005): Deutschland als neue Heimat. Eine Bilanz der Integrationspolitik, VS Verlag, S 90-104. BAUMERT Jürgen, STANAT Petra, WATERMANN Rainer (2006): Herkunftsbedingte Disparitäten im Bildungswesen, VS Verlag. Ebenso HAKUTA K. (1998): Improving education for all children: Meeting the needs of language minority children, in: CLARK D. [...]
[...] Die interkulturelle Erziehung, die der Versuch ist, Antworten auf die Fragen von der Bildung der Ausländerkinder zu geben und einen pädagogischen Austausch zwischen den Kulturen vorschlägt, muss entwickelt werden. Die Bedeutung der Förderung der Muttersprache, um eine zweite Sprache (Deutsch) zu lernen, muss für die Ausländerkinder anerkannt werden. Die frühe Selektion der Schüler nach vier Schuljahren ist ein Hemmnis, um eine gute persönliche Orientierung zu garantieren, und diese institutionalisierte Praktik ist fragwürdig. Um einen Bildungserfolg für die aus den schwächen Familien stammenden Kinder zu entwickeln, benötigt das Schulwesen mehr anpassende Förderungen. [...]
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