Handlung: (griech.: praxis, engl.: story, frz.: action)
Gesamtprozess des auf der Bühne dargestellten Geschehens als Konzentration der Vorgänge, Dialektik zwishen inneren Geschehnissen und äuβeren Ereignissen, Tiefenstruktur der dramatischen Entwicklung. (...)
Im Theater des 20.Jh. oft auch Tendenz zur Auflösung des überlieferten Handlungsschemas, zur Ersatz-, Scheinhandlung und Handlungslösigkeit. Die Stücke ohne Spannung, Steigerung, Dialektik, die Figuren auf Sprachklischees oder Sprachlosigkeit reduziert. Sprache als letzte Reduktion der H. - so Samuel Beckett (1906-89), Eugène Ionesco
(* 1912), Ödön von Horváth (1901-38), Martin Walser (*1927), Harold Pinter (*1930), Franz Xaver Kroetz (*1946) u.a.
Korpus:
Ödön von Horváth "Geschichten aus dem Wiener Wald"
Bertolt Brecht "Herr Puntila und sein Knecht Matti"
Werner Schwab "Volksvernichtung oder Meine Leber ist sinnlos" in "Fäkaliendramen"
Franz Xaver Kroetz "Der Drang" in "Der Drang, Ich bin das Volk, Bauerntheater"
[...] Die Handlung beim Volkstheater (von Horvàath, Brecht, Kroetz, Schwab) Volkstheater Dramatische und epische Handlungselemente, das Spiel mit tragischen und komischen Handlungsschemata, steigende und fallende Handlungskurven. Handlungssequenzen und Gesamthandlung. Gliederung der Stücke, Handlungsfluss und –unterbrechungen. Funktion der Handlung für die Genierung von Bedeutung. Einleitung Im folgenden Vortrag werde ich den Begriff „Handlung” erklären und über den Handlungsverlauf in den studierten Werken Ödön von Horváths, Bertolt Brechts, Franz Xaver Kroetz' und Werner Schwabs sprechen Begriffsbestimmung Handlung: (griech.: praxis, engl.: story, frz.: action) Gesamtprozess des auf der Bühne dargestellten Geschehens als Konzentration der Vorgänge, Dialektik zwishen inneren Geschehnissen und äuβeren Ereignissen, Tiefenstruktur der dramatischen Entwicklung[1]. [...]
[...] Bedeutung: Sie sind nicht fähig, aus ihren Fehlern zu lernen 4. Bertolt Brecht „Herr Puntila und sein Knecht Matti“(1940) Das einzige von Brecht als „Volksstück“ bezeichnete Werk; nicht klassisch, wenig auf das Volkstheater bezogen Handelt nicht vom ganzen Volk, sondern von der sozialen Ungleichheit der Klassengesellschaft Begrenzte Handlung (Affären im Inneren), die vom begrenzten Raum beeinflusst ist Die „verkehrte Welt“ Das Verhältnis Herr - Knecht als eine persönliche Beziehung ausgearbeitet Puntila als Störfigur; der Diener ist schlauer als sein Herr, bleibt ihm aber sozial unterlegen Betrunkenheit/Nüchternheit des Puntila - zwei Polen der Handlung; nur betrunken ist er ein vergisst aber seine gesellschaftliche Stellung nicht Geld als Pendelmotiv Entwertung der Ehe Die Nebenfiguren bilden einen Hintergrund für die Handlung 5. [...]
[...] H : Rowohlt Taschenbuch Verlag - Colloque international sur le théâtre populaire dans les pays d'expression allemande Nancy / Valentin, Jean-Marie: „Volkstheater im deutschen Sprachraum des 18. -20. Jahrhunderts”, Bern: P.Lang o Internetseiten - http://de.wikipedia.org - http://www.ksluzern.ch - http://www.matthias-kehle.de - http://www.land.lu Manfred Brauneck, Gérard Schneilin „Theaterlexikon : Begriffe und Epochen, Bühnen und Ensembles” , Reinbek b. H : Rowohlt Taschenbuch Verlag Ibid. Nach thermes clés de l'analyse du théâtre” von Anne Ubersfeld, Paris : Seuil Manfred Brauneck, Gérard Schneilin „Theaterlexikon : Begriffe und Epochen, Bühnen und Ensembles” , Reinbek b. H : Rowohlt Taschenbuch Verlag Ibid. [...]
[...] Fertig) Hilde (um Mitzi aufzuheitern): Mitzi (sehr klein): Rückkehr zum normalen Leben (Otto im Finale: „Marsch zurück ins Leben“) Sexualität im Vordergrund Alle Figuren (auβer Hilde) verspüren einen Drang Liebe ist für die handelnden Personen hohl, nicht genau definierbar Familie als bürgerliche Sicherheit Fritz eine Störfigur, zerstört durch seine Anwesenheit das Gleichgewicht in der Familie Wichtigkeit der Mikroaktionen (z. B., der Mord des Hamsters) Schlussfolgerung Es gibt eine groβe Vielfalt verschiedener Handlungsschemata, mit denen auch gespielt werden kann. Die Handlung, auch wenn sie sekundär ist, geniert, zusammen mit der Sprache und anderen literarischen Kategorien, die Bedeutung eines Werkes, da durch sie die Ideen des Autors realisiert werden. Der Charakter der Figuren wird durch ihr Auftreten an den Tag gebracht. Im Falle der Handlungslosigkeit wird die bedeutungsgenierende Funktion von anderen Elementen des Werkes übernommen. [...]
[...] oft auch Tendenz zur Auflösung des überlieferten Handlungsschemas, zur Ersatz-, Scheinhandlung und Handlungslösigkeit. Die Stücke ohne Spannung, Steigerung, Dialektik, die Figuren auf Sprachklischees oder Sprachlosigkeit reduziert. Sprache als letzte Reduktion der H. so Samuel Beckett (1906-89), Eugène Ionesco 1912), Ödön von Horváth (1901-38), Martin Walser Harold Pinter Franz Xaver Kroetz (*1946) u.a.[2]. Arten der Handlungsführung: o Entwicklung affektiver Elemente einer Situation o Eine bekannte Fabel o Familienkonflikt, persönlicher oder historisch-politischer Konflikt o Ein Schicksal o Eine Person in Aktion o Komplexe Geschichte, Zusammenstoss zweier Ereignisketten[3] Handlungssequenzen: Akte, Szenen/Auftritte, Tage, Tableaus 2. [...]
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