Es geht um die linguistischen Aspekte der Markennamen : Morphologie, Semantik, Phonologie. Diese Hausarbeit wurde im Rahmen eines Masterseminars in Germanistik bzw. in Linguistik.
Il s´agit des aspects linguistiques des noms de marques : morphologie, sémantique, phonologie. Ce mini-mémoire a été rédigé dans le cadre d´un séminaire de Master 2 en philologie allemand et plus particulièrement en linguistique.
[...] Er ist im Kopf des Konsumenten verankert. Die Hauptfunktion eines Markennamens ist, Aufmerksamkeit beim Kunden zu wecken und zum Kauf anzuregen. Obwohl der Terminus „Markenname“ in dieser Arbeit eng definiert wurde, bleibt die Grenze zwischen Markennamen als Eigennamen und als Gattungsbezeichnungen unklar. Der Erfolg eines Markennamen hängt auch von der Arbeit der Linguistik ab. Die Frage der Bildung eines Markennamens stand im Vordergrund: Sie unterliegt nicht der Orthographienorm und soll sich optisch (der Bindestrich, Zusammenschreibung mit Groß- und Kleinschreibung, Apostroph, Satzzeichen und mathematische Zeichen) und emotional bei potentiellen KundInnen einprägen, das heißt eine originale Wortbildung (Fremdwörter, Kunstwörter, unter denen Akronyme, Abkürzungen, affigierte Markennamen) sein. [...]
[...] Was die Pluralform angeht, so ist der Apostroph bei Markennamen ziemlich selten zu beobachten, hier können nur zwei Beispiele zitiert werden : ('Schokobonbons') und Zimbo Zacherl´s ('Wurste'). Oft wird das direkt an den Markennamen gefügt : Trolli Gummi Bear-Rings ('Bonbons'), KitKat Singles ('Schokoriegel'), Haribo Happy Hariween-Minis ('Bonbons'), Snickers ('Schokoriegel'), Nuts ('Schokoriegel'), Twinnings Zimbo Mini Snacks ('Fleischbällchen') + / & -Zeichen Das Et-Zeichen & entspricht mehr oder weniger dem Bindestrich, ist aber kein Verknüpfungszeichen, sondern steht für und. Erstens verbindet es zwei unterschiedliche Personen miteinander : Peek & Cloppenburg ('Kleidungsunternehmen'), Procter & Gambel ('Konsumgüter-Konzern'), Jack & Jones ('Kleidungsunternehmen'). [...]
[...] Früher waren Warenzeichen (juristischer Bereich) und Markennamen (Marketing- Bereich) voneinander getrennt, heute werden sie zusammen behandelt. Marke und Produkt werden oft verwechselt, weil das Image sie miteinander verbindet. Der Name hat das Ziel, ein Produkt zu industrialisieren, etwas Einzigartiges daraus zu machen und es somit aus der Anonymität herauszuziehen und die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Da ein Markenname einen Ruf auf dem Markt hat, muss er sich an ein gutes Bild anpassen, das heißt politisch korrekt sein, positiv konnotiert sein. [...]
[...] Andererseits dient er als Abkürzungszeichen: Dr. Oetker Steinofen Tradizionale (‚Pizza'), Kattus Cuvée No.1 (‚Wein'), Mr. Proper (‚Reinigungsmittel') Groß- und Kleinschreibung Als stilistisches graphisches Mittel gilt die Groß- und Kleinschreibung von Markennamen. Sie hat einerseits als appellative Funktion, um die Aufmerksamkeit auf den Markennamen zu lenken, andererseits dient sie als Zeichen für die vielfältigen „Interpretationsmöglichkeiten“.[38] In den meisten Fällen soll die Kleinschreibung für fremdsprachige Wörter, wie schon erwähnt, eine positive beziehungsweise eine exotische, exklusive und moderne Konnotation erwecken. Im Gegensatz zu den deutschen Substantiven, die mit einer Majuskel geschrieben werden, heben die kleingeschriebenen fremdsprachigen Markennamen die Auffälligkeit bei den Konsumenten / Konsumentinnen hervor: merci (‚Schokolade'), (‚Schokobonbons'), mentos cool chews (‚Kaugummi'), wellaflex (‚Haarspray'). [...]
[...] Ein Markenname ist transparent, wenn dessen morphologische und semantische (wenn die Bedeutung deutlich ist) Struktur erkennbar ist wie bei Blaupunkt ('Elektrogerät'). Im anderen Fall ist er opak wie bei Eukanuba (‚Hundeernährung'). Dies hängt aber von mehreren Faktoren: „Transparenz der Kürzungsmechanismen bei der Konstruktion“ 'Sprachkenntnisse' der Rezipienten/Rezipientinnen“ 'Fachkenntnisse' der Rezipienten/Rezipientinnen“ 'Bildung/Weltwissen' der Rezipienten/Rezipientinnen“ „'kontextuelle Einflüsse' (wie Bilder Infolgedessen ist es entscheidend, wie der Markenname rezipiert wird Semantik bei den Mehrwort-Markennamen Mehrwort-Markennamen werden häufiger verwendet als Einwort-Markennamen, damit die KonsumentInnen das Produkt leichter identifizieren und charakterisieren können, wie bei Casali Schoko-Bananen. [...]
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