Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Werk Goethes Die Leiden des jungen Werthers und ganz besonders mit dem Verhältnis des Helden mit der Natur. Wie kann dieses Verhältnis kennzeichnet werden? Wie steht die Natur im Werk zu der Kultur, dem Kunst, der Literatur und dem Tod? Diese Arbeit hat eine Einleitung, eine Inhaltverzeichnis, Fußnote, einen Schluss, Anhänge und auch ein Literaturverzeichnis.
[...] Im allgemein ist Werther der Ansicht, dass die Kunst sehr eng mit der Natur und mit den Gefühlen verbunden ist. Für ihn wird ein Mensch nur mit Hilfe der Natur ein großer Künstler: bestärkte mich in meinem Vorsatze, mich künftig allein an die Natur zur halten. Sie allein ist unendlich reich, und sie allein bildet den großen Künstler.“[30] Er meint auch, dass wenn ein Künstler mehr auf seinen Verstand hört als auf seine Gefühle, die Kunst zerstört ist. So Werther, entzieht sie sich dem Verstand und verliert sein Wesen, wenn man es in bloße Worte fassen will: Fürst fühlt in der Kunst, und würde noch stärker fühlen, wenn er nicht durch das garstige wissenschaftliche Wesen, und durch die gewöhnliche Terminologie eingeschränkt wäre. [...]
[...] Werther umarmt und küsst sogar Charlotte, doch sie weist ihn zurück. In diesem Moment hat er sein größtes Ziel erreicht. Er macht das, wobei ihm aber seine Misslage und Verlorenheit klar wird, weil er dadurch bemerkt, dass er Lotte nie für sich allein haben wird. Damit ist sein Schicksal besiegelt. Die letzte Lektüre, die schlichter aber wesentlich erschient, ist das Werk Lessings Emilia Galotti. Es ist bewusst in Anspielung auf den Selbstmord gewählt (Odoardo, einer höheren Gewalt ausgeliefert, entscheidet das Schicksal seiner Familie selbst. [...]
[...] Ich wollte die Pfarrerinn, den Schulzen und die Kammer Fürst! Ja, wenn ich Fürst wäre, was kümmerten mich die Bäume in meinem Lande?“ bestärkte mich in meinem Vorsatze, mich künftig allein an die Natur zu halten. [ . ] Mann kann zum Vortheile der Regelnviel sagen, ohngefähr was man zu Lobe der bürgerlichen Gesellschaft sagen kann. [ . dagegen wird aber auch alle Regel, man rede was man wolle, das wahre Gefühle von Natur und den wahren Ausdruck derselben zerstören! [...]
[...] Röhrig Verlag Band 13. Goethe, Johann Wolfgang: Die Leiden des jungen Werthers. Paralleldruck der beiden Fassungen. Stuttgart: Reclam Hermann, Hans Peter: Goethes [...]
[...] Buchner Scherpe, Klaus: Werther und Wertherwirkung. Bad Homburg: Verlag Gehlen Wilhelm ist der Freund Werthers und derjenige, an den die Briefe geschickt sind. Brief vom 4. September 1772 Z. 24-26). Die Auszüge, die ich benutzen wird, kommen aus dem Buch Die Leiden des jungen Werthers von Johann Wolfgang Goethe (Paralleldruck der beiden Fassungen, Verlag Reclam). Seite 49, Zeile 20-21, 32-35 Seite 53, Z. 16-30. Mit seinem Epos Messias bereitete Friedrich Gottlieb Klopstock den Durchbruch der Empfindsamkeit des Sturm und Drang und der Natur und Erlebnisdichtung vor und hatte auf Goethe sowie auf Werther großen Einfluss. [...]
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