Goethe und Plenzdorf

Résumé du document

[...] Obwohl Goethes Werther und Plenzdorfs Edgar zwei hundert Jahre trennen, sind viele Parallelen zwischen beiden Geschichten. Goethes Roman spielt im Jahre 1772, Plenzdorfs im Jahre 1972. Aber welche Unterschiede und welche Ähnlichkeiten kann man bemerken?

Extraits

[...] Goethes Roman spielt im Jahre 1772, Plenzdorfs im Jahre 1972. Aber welche Unterschiede und welche Ähnlichkeiten kann man bemerken ? In beiden Texten handelt es sich um Liebe und Eifersucht ; und es ist die wichtigste Ähnlichkeit. Im Werthers Brief erfahren wir, dass der Erzähler des Romans sich in eine Jungfrau, die Lotte heiβt, nämlich verliebt hat. Die Geschichte ist die selbe in Plenzdorfs Roman, in dem Edgar (der siebzehnjähriger Erzähler) Charlie liebt. Natürlich sind die beiden Jungfrauen schon verlobt, was die Situation unserer zwei Erzähler komplizierter macht. [...]

[...] Schluss Zum Schluss ist es meiner Meinung nach wichtig die zahlreichen Ähnlichkeiten zwischen beiden Büchern zu merken, auch wenn der gesellschaftliche Kontext wegen des Unterschieds der Epoche sehr anders ist. Goethes Kontext ist nämlich die Romantik (besonders das ‘Sturm und Drang') am Ende des achtzehnten Jahrhunderts, während Plenzdorfs Kontext ist die Deutsche Demokratische Republik in den siebziger Jahren und der soziale Aufstand gegen die kommunistische Gesellschaft und ihre moralische Ordnung. (499 Wörter) Textvergleich : Die Leiden des jungen Werther (J. W. von Goethe) & Die neuen Leiden des jungen W. (U. [...]

[...] Was Plenzdorfs neue Leiden des jungen W. betrifft, hat sich einiges in zwei hundert Jahre verändert, auch wenn beide Romane die Probleme der Jugendlichen spiegeln. Goethe zeigt uns die Probleme dieser Jugendlichen am Ende des achtzehnten Jahrhunderts, während es Plenzdorf gelingt, die der Jugendlichen der Deutsche Demokratische Republik in den siebziger Jahren zu beschreiben. Und natürlich sind diese Probleme änders genug. Erster Unterschied. Nach Edgars Tod versucht sein Vater ihn besser kennenzulernen, denn er hat ihn seit seinem fünftem Lebensjahr nicht mehr gesehen. [...]