Fritz Lang wird oft als einen Genie, einen Pionier im deutschen Kino vorgestellt, aber man muss unterstreichen, dass er erst spät als Meister des deutschen Kinos anerkannt wurde: erst 1962 veranstaltete das National Film Theatre in London eine Retrospektive seiner Filme. 1964 wählte man ihn bei den Filmfestspielen in Cannes zum Präsidenten der Jury, ein Jahr später wurde er in Paris zum „officier d'art et des lettres“ ernannt. Endlich zogen auch die Deutschen nach und verliehen ihm 1966 das „Grosse Bundesverdienstkreuz“.
Heutzutage verehrt man Fritz Lang. Nach einer repräsentativen Umfrage (bei den Regisseurs und Kinospezialisten) von 1995 gilt „M-eine Stadt sucht einen Mörder“ als bester je produzierter deutscher Film, an der zweiten Stelle wurde Metropolis gewählt. Dieses Späterfolg wird auch von einem gewissen Rätsel um die Gestalt von Fritz Lang selbst. Es muss nämlich unterstrichen werden, dass obwohl Fritz Lang jetzt sehr bekannt und gemocht ist, man ihn nicht wirklich kennt. Aus diesem Grund würde ich gern zuerst einige Vorurteile oder Halbwahrheiten über Fritz Lang widersprechen, und im zweiten Teil möchte ich auf den Film „M“ kommen, indem ich erklären möchte, welche Parallele man zwischen Langs Leben und die Geschichte von „M“ ziehen kann.
[...] Dieser Film fand großen Einklang beim Publikum im Allgemein, und auch bei Hitler, der diesen Film als seinen Lieblingsfilm bezeichnete, weil er die Überlegenheit der deutlich zeigte (einerseits war ein klassischer Werk der deutschen Literatur verfilmt, andererseits waren die Schauspieler perfekte Beispiele für „gute Arier“). Es wird oft gesagt, dass Lang nicht verantwortlich dafür war, dass sein Film von den Nazi-Leuten so gemocht war: Schuldig sei eher seine Frau, die Sympathie für die NSDAP hatte. Das Paar wurde von der Presse als sensible Dichterin Thea von Harbou und der Praktiker Fritz Lang“ bezeichnet. [...]
[...] Sogar wenn einige Szene in M uns zu der Idee kommen lassen können, dass es sich hier um einen expressionistischen Werk handelt (Szene des Schattens über das Mädchen, oder am Ende wenn Beckert den Ganoven entfallen will), kann man jedoch M nicht als einen expressionistischen Film bezeichnen, vor allem weil der Regisseur es nicht annimmt: Nach dem Monumentalfilm Die Nibelungen wollte er sich der Realität wieder annähern. Er wollte eine „Film-Reportage“ machen, das heißt, ein bearbeitetes Werk, indem die Stimmung der Zeit spürbar sein sollte. Außerdem wollte Fritz Lang nicht als Expressionist bezeichnet werden: war weder Expressionist noch sonst irgend etwas, was man mir gern anhängte. [...]
[...] Lang: Den Film. Interviewer: Eine schlechte Gewohnheit? Lang: Ich fürchte, ich habe nur schlechte Gewohnheiten. Interviewer: Fürchten Sie nicht, bei der Vorführung so vieler Filme im Palais des Festivals einzuschlafen? Lang: Im Allgemeinen schlafe ich sehr schlecht, Ihre Frage gibt mir Hoffnung. Quellen Heinzlmeier, Adolph: Fritz Lang, o.O.: Moewig Mettenleiter, Peter / Knöbl Stephan: neue Sachlichkeit“, in: Blickfeld Deutsch, Paderborn: Schöningh S.350. Töteberg, Michael: Fritz Lang, Hamburg: Rowohlt http://www.goethe.de/ne/hel/flm.htm (am 10. März 2004) http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/LangFritz/ (am 10. März 2004) http://www.epilog.de/Person/L/Lang_Lanz/Lang_Fritz_1890.htm (am 10. [...]
[...] Während der Dreharbeiten zu Im Geheimdienst (1946) hatte sie so unter Langs Wutausbrüchen zu leiden, dass die Studioarbeiter drei Tage streikten, bis er versprach, sich zu mäßigen eine „Film-Reportage“ Lang hat von M eine „Film Reportage“ gemacht. Für einige Historiker gelten Langs Filme sogar als „Zeitdokumenten“. Während Fritz Lang und Thea von Harbou die aktuelle politische Situation der Jahre 1930/31 allenfalls atmosphärisch andeuten, bezieht der Stoff von M sehr konkrete Anregungen von zwei berühmten Fällen der Weimarer Kriminalgeschichte: dem Fall Haarmann und dem Fall Kürten, von dem Lang in den Zeitungen gelesen hatte. [...]
[...] Heutzutage verehrt man Fritz Lang. Nach einer repräsentativen Umfrage (bei den Regisseurs und Kinospezialisten) von 1995 gilt „M-eine Stadt sucht einen Mörder“ als bester je produzierter deutscher Film, an der zweiten Stelle wurde Metropolis gewählt. Dieses Späterfolg wird auch von einem gewissen Rätsel um die Gestalt von Fritz Lang selbst. Es muss nämlich unterstrichen werden, dass obwohl Fritz Lang jetzt sehr bekannt und gemocht ist, man ihn nicht wirklich kennt. Aus diesem Grund würde ich gern zuerst einige Vorurteile oder Halbwahrheiten über Fritz Lang widersprechen, und im zweiten Teil möchte ich auf den Film kommen, indem ich erklären möchte, welche Parallele man zwischen Langs Leben und die Geschichte von ziehen kann. [...]
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