1923. Die Lage der Deutschen war aussichtslos. Die Mark hatte keine Bedeutung mehr. Sogar warfen die Obdachlosen die Banknoten weg. Die Leute brauchten eine Schubkarre voll mit Geld, um etwas Gemüse zu kaufen. Der Tauschhandel kam zurück. " Im Jahre 1923 konnte man mit Hundert Dollar den ganzen Kurfürstendamm kaufen", erzählt Stefan Zweig in seiner Autobiographie. Am 20. November 1923 galt ein Dollar in der Tat 4 200 000 000 000 Mark, also quasi nichts.
Zu den eben genannten wirtschaftlichen Problemen kamen nationalistische Aufruhen hinzu: 1923 war auch das Jahr des "Hitler-Ludendorffs Putsches". Dazu kam noch die gravierende Tatsache, dass das Ruhrgebiet von den Franzosen und Belgiern besetzt wurde. Trotzdem verbessert sich diese kritische wirtschaftliche und politische Lage durch die Wahl von Stresemann zum Reichskanzler. Aber die kurzfristige Stabilisierung unter ihm ist mit der Krise von 1930 zugrunde gegangen.
Inwiefern war die Hyperinflation der erste Hinweis der zukünftigen wirtschaftlichen und politischen Krisen der dreißiger Jahre?
[...] Dazu kommen die politischen Folgen des passiven Widerstands: Hundert Tausend deutsche Arbeiter wurden wegen Sabotage vertrieben. Manche wurden außerdem zum Tode verurteilt. Die Stimmung der Deutschen, wie die Mark, sank. Die Kriegsreparationen hatten Deutschland in der Nachkriegszeit zu sehr geschwächt. In der Tat hat die Ruhrbesetzung, d. h. der Höhepunkt des Kriegsreparationenproblems, Deutschland zur Krise gestürzt. II- Die Hyperinflation Die Inflation Die Inflation hatte schon ab 1914 angefangen, um den Krieg zu finanzieren. In der Nachkriegszeit ging die Inflation immer weiter wegen der prekären wirtschaftlichen Lage Deutschlands hoch. [...]
[...] Die Linksunruhen Die Arbeitslosigkeit und die Inflation bewirkten die Verarmung der Leute. Deswegen organisierten die Linksorientierten (Kommunisten oder sogar SPD Mitglieder) Streike und Demonstrationen. Diese Welle von Protesten führte nur in Hamburg zum Aufstand, der trotzdem schnell von der Reichswehr niedergeschlagen wurde. Im Gegensatz zu 1918-1919, waren die Aufstände im Jahre 1923 von dem Rechtsextremen Lager organisiert. Folglich lernten die Leute einem neuen Mann kennen: Hitler. Der Hitler-Ludendorff Putsch Im Jahre 1923 vermehrten sich die Putschversuche. Der berühmteste ist zweifellos der von Hitler und Ludendorff organisierte Putsch in München. [...]
[...] die Reparationskosten übernehmen. Die Konferenz von London im Jahren 1921 legte nämlich den Betrag der Reparationszahlung auf 220 Milliarden Goldmark fest. Aber Deutschland lehnt diesen riesigen Betrag ab. Zu dieser Zeit hatte der französische Premier Minister Briand eine pro angel-sächsische Politik geführt, deswegen wurde Frankreich von London unterstützt. Infolgedessen besetzten die Franzosen und die Engländer drei Städte im Ruhrgebiet (Düsseldorf, Duisburg, Ruhrort). Schließlich schlugen England und Frankreich ein neues Ultimatum vor: Deutschland musste 132 Milliarden Goldmark zahlen. Das heißt zwei Milliarden pro Jahr und 26% des Erlöses aus dem Exportgeschäft. [...]
[...] Nichtsdestotrotz hat das Bürgertum ab 1923 das Vertrauen der Arbeiterklasse und besonders der ehemaligen Mittelklasse verloren, da Ihre Gewinne angesichts der miserablen wirtschaftlichen Lage unverschämt hoch waren. Die Hyperinflation hat folgenderweise die deutsche Gesellschaft polarisiert. Diese Polarisierung war nicht nur wirtschaftlich, sondern auch moralisch. Die Mittelklasse bildete das Opfer der Krise der Weimarer Republik und wurde durch diese desillusioniert. Diese Enttäuschung wirkte sich durch politische Unruhen ab 1923 aus. III- Die politischen Unruhen Die politischen Schwierigkeiten seit 1919 Die Weimarer Republik wurde schon in einem Blutbad im Jahre 1919 nach dem Aufstand der Spartakisten gegründet. [...]
[...] Die Sinnlosigkeit der Hyperinflation hat auch das deutsche Wertesystem erschüttert. Diese moralische Verwirrung diente der Verbreitung der rechtsextremen Demagogie. Schließlich fingen viele zukünftige Mitglieder der Nazi-Regierung im Jahre 1923 an, ihre Idee zu verbreiten war natürlich nicht die einzige Ursache der Krise der dreißiger Jahre. Aber die Hyperinflation hatte den nötigen Rahmen für die Verbreitung nationalistischer Ideen gebildet. Literaturverzeichnis - Ursachen der Hyperinflation 1923, Hanno Rieping, Broschüre, Grin, Januar 2004 - Deutsche Wirtschaftsgeschichte - Sonderausgabe. Ein Jahrtausend im Überblick, Michael North, Beck Juristischer Verlag - La République de Weimar, Rita Thalmann, Que Sais-Je - Histoire économique de l'Allemagne, M. [...]
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