Spanien kann mit Recht behaupten, auf zahlreiche renommierte Regenten zurückschauen
[...] In Spanien gelandet, marschierte Franco und seine Armee Richtung Madrid, das von der Regierung gehalten wurde. Vor der Stadt beschlossen die militärischen Führer, einen Generalísimo zu ernennen, der die Oberbefehlsgewalt über das Heer innehaben würde und gleichzeitig head the rebel nationalist government in opposition to the republic“. Wegen seiner militärischen Fähigkeiten und seines Ansehens, aber auch wegen seines Erfolges, Unterstützung von Hitler und Mussolini zu erhalten, war Franco der Kandidat schlechthin und wurde am 1. Oktober 1936 Staatsoberhaupt des neuen, nationalistischen Regimes. [...]
[...] Geläutert wurde Spanien erst, als am Höhepunkt des Kalten Krieges feststand, daß Franco als einer der weltweit führenden anti-kommunistischen Staatsmänner anzusehen war und er 1953 mit den USA für 10 Jahre einen Militärhilfspakt schloß. Francos Innenpolitik wurde in den 60er und 70er Jahren geringfügig liberaler. Die Falange verlor viel von ihrer ursprünglichen, faschistischen Identität und man kannte sie schließlich nur noch unter dem Namen Bewegung“. Durch eine öffentliche Volksabstimmung im Jahre 1947 wurde Spanien zur Monarchie und Franco zum Staatsoberhaupt auf Lebenszeit bestimmt ermöglichte dieser direkte Parlamentswahlen für eine kleine Minderheit von Abgeordneten und ernannte 1969 den 32jährigen Juan Carlos zu seinem offiziellen Nachfolger nach seinem Tod. [...]
[...] [der] Mißachtung seiner ‘Superiorität‘ durch den Aufbau eines ‘Konkurrenzverhältnisses‘“ Es ist klar und auch nicht weiter erwähnenswert, daß die nicht sehr gebildete Bevölkerung von Galicien (damals v.a. Landarbeiter und ihre Familien) sich manipulieren ließ, ohne den Sinn, der zwischen den Zeilen versteckt lag, zu erfassen. Der Sprachminderwertigkeitskomplex, den die Galicier schon seit jeher mit sich herumtrugen, da ihr Idiom durch alle Jahrhunderte hindurch nur die Sprache der unteren Schichten gewesen war und die Aristokratie und auch Intellektuellen das Kastilische vorzogen, vergrößerte sich durch derartige Propaganda nur, und viele Leute versuchten, zumindest ihren Kindern einen günstigeren Start ins Leben zu bieten, indem sie ihnen Spanische als Sprache der Bildung und des sozialen Aufstiegs naheleg[t]en“ 57, da eine berufliche und gesellschaftliche Karriere nur mit Kastilischkenntnissen möglich war nach: Bochmann 1993, S nach: Bochmann 1993, S nach: Bochmann 1993, S nach: Bochmann 1993, S Bochmann 1993, S Luyken 1994, S - 13 - Trotz der Drohungen und Propaganda stieß die Falange weiterhin auf Widerstand, der vor allen Dingen von der Linken und den Intellektuellen angeführt wurde. [...]
[...] Höheren Instanzen wie das Justizministerium oder die Kirche unterstützten Franco regimetreu in seinem Handeln. Die Massenmedien unterlagen einer strengen Zensur und konnten somit von Aufständischen nicht als Werkzeug zur Anstiftung des Volkes gegen die faschistische Regierung benutzt werden. Ganz im Gegenteil, die Falange bediente sich ihrer nämlich als Mittel zur Verbreitung ihrer Propaganda, die die nichtkastilischen Sprachen im wesentlichen des Verrats an der Einheit Spaniens beschuldigte. Wer nicht spanisch sprach, war nicht patriotisch und somit als Feind des Staates anzusehen. [...]
[...] Während die Basken und Katalanen erbitterten Widerstand leisteten, war die galicische Oppostion schnell gebrochen. Man setzt dem Landsmann Franco aus El Ferrol, der die eigene Landessprache verbietet und die Dominanz seitens Madrid erneuert, bereits nach kurzer Zeit ein Denkmal Die politische Linke sah sich alsbald mit der Notwendigkeit konfrontiert, ins Exil gehen zu müssen. Sie floh zuerst ins Baskenland, später, als die Krise sich verschärfte, in Städte Lateinamerikas wie Havanna, Caracas, Montevideo und Buenos Aires. Ende 1937 begann schließlich die gezielte Unterdrückung nichtkastilischer Sprachen „mittels Gewalt und durch Rückgriff auf alle bindenden Gesetze“ Spanier, die auch weiterhin Baskisch oder Katalanisch sprachen, mußten mit „Strafgeldern, Arretierungen und Verfolgungen“ 19 rechnen. [...]
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