Das Rote Kreuz: wenn man den Namen dieser Organisation ausspricht, dann denkt man sofort an Neutralität und an das humanitäre Recht. Solche Ideen sind heutzutage fast universell geworden, und es ist schwierig, uns vorzustellen, dass diese Organisation nicht so lange her (dh 1863) gegründet wurde.
Aber falsch wäre die Behauptung, daß erst mit der Gründung des Roten Kreuzes im Jahre 1863 oder mit der Annahme der ersten Genfer Konvention von 1864 das humanitäre Völkerrecht entstand.
Man betrachtet nämlich die Bibel oder den Koran als die ersten Texte, die die humanitäre Idee entwickeln, insofern als sie Bestimmungen enthalten, die eine Achtung des Gegners fordern.
Insgesamt seitdem Kriege geführt werden bis zur Aufstellung des heutigen humanitären Völkerrechts wurden über 500 Kartelle, Verhaltenskode und andere Texte zur Regelung von Feindseligkeiten verfaßt. Dazu gehört auch der Lieber Code, der im April 1863 in Kraft trat und insofern relevant ist, als er der erste Versuch einer Kodifizierung bestehender Kriegsordnungen und Gebräuche ist. Dieser Code hatte jedoch nicht den Status eines Vertrages, da er ausschließlich für die im amerikanischen Bürgerkrieg kämpfenden Soldaten bestimmt war.
1864 wird aber in Genf nach dem Wunsch Henri Dunants ein multilateraler Vertrag von 12 Staaten unterzeichnet: die Idee der Rechte für die Soldaten, wie wir gesehen haben, ist nicht neu aber die Idee eines multilateralen Vertrags (das heißt einen juristischen Text) ist fast revolutionär; deshalb bezeichnet man oft Henri Dunant als der Vater der Völkerrechte, in dem Sinn, den wir heute kennen.
Ich werde zuerst die Figur von Henri Dunant vorstellen, und die Organisation des Roten Kreuzes erklären.
[...] Seine Mutter war Krankenschwester und Henri Dunant begleitete sie bei Armen- und Krankenbesuchen. Nach einer Bankenlehre, beginnt er in der Schweiz kommerziell um Kolonisten zu werben. Als Angestellter der von Lullin und Sautter mitbegründeten Compagnie genevoise des colonies suisses de Sétif war Dunant ab 1853 in Algerien tätig. Er beschloss, daneben ein eigenes Unternehmen aufzubauen und gründete 1858 die Mühlengesellschaft von Mons-Djémila. Dieses Unternehmen ist ein Misserfolg, Dunant läuft Gefahr Bankrott zu gehen, denn er hatte Schwierigkeiten mit den Wasserrechten für seine algerischen Mühlen; er fährt 1859 nach Oberitalien, um sich vom Kaiser Louis Napoleon die umstrittenen Verträge bestätigen zu lassen, und sich selbst vor dem drohenden Ruin zu bewahren. [...]
[...] Dieser Code hatte jedoch nicht den Status eines Vertrages, da er ausschließlich für die im amerikanischen Bürgerkrieg kämpfenden Soldaten bestimmt war wird aber in Genf nach dem Wunsch Henri Dunants ein multilateraler Vertrag von 12 Staaten unterzeichnet: die Idee der Rechte für die Soldaten, wie wir gesehen haben, ist nicht neu aber die Idee eines multilateralen Vertrags (das heißt einen juristischen Text) ist fast revolutionär; deshalb bezeichnet man oft Henri Dunant als der Vater der Völkerrechte, in dem Sinn, den wir heute kennen. Ich werde zuerst die Figur von Henri Dunant vorstellen, und die Organisation des Roten Kreuzes erklären. I. [...]
[...] Beschlossen wird die Gründung des »Internationalen Komitees für die Versorgung der Verwundeten in Kriegszeiten«; das 1875 internationale Komitee vom Roten Kreuz“ (kurz IKRK) wird. II. / Die Genfer Konvention und die Schaffung des „Roten Kreuzes“ 1./ Die Genfer Konvention Durch Dunants Initiative fand in Genf eine Konferenz statt. Am 29. Oktober 1863 wird die Gründung des "Roten Kreuzes" beschlossen. Er wählt ein Symbol : rotes Kreuz auf weißem Grund. Bei der Schaffung der Flagge war die Flagge der Schweiz das Vorbild, allerdings in farblicher Umkehrung. [...]
[...] Zu dieser Zeit reifte in Henri Dunant der Gedanke an eine internationale Hilfsorganisation. Im Gegensatz zu Florence Nightingale, die die Pflege für die englischen Soldaten im Krimkrieg verbessern wollte, hat Dunant die Idee einer internationalen Organisation, die ohne Rücksicht auf Nationalitäten die Kriegsopfer versorgen sollte / Ein Bankier im Dienste der Soldaten Er veröffentlichte sein Erlebnisbericht „Eine Erinnerung an Solferino“ 1862. Das Werk erscheint in einer Auflage von 1.600 Stück, die Kosten dafür trägt er selbst. Dunant wird in die "Gemeinnützige Gesellschaft" von Genf aufgenommen und erhält dort Unterstützung für seine Hilfsaktion. [...]
[...] Es ist also ihm gelungen, eine Organisation zu schaffen, nun soll diese Organisation von möglichst vielen Staaten anerkannt werden; das Ziel ist auch Gesetzte zu schaffen, um den Krieg einzurahmen. Nach dem Wunsch Henri Dunant lud die schweizerische Regierung Botschaften in Genf am 6. Juni 1864 ein. Und am 22. August 1864 wird auf einer diplomatischen Konferenz das "Genfer Abkommen zur Verbesserung des Loses der Verwundeten auf dem Feld" nach zwei Wochen Verhandlung von 12 Staaten unterzeichnet. Dieses Abkommen sichert die Neutralität des Sanitäterverbands. Mit dieser Genfer Konvention wird dem offiziell gegründeten Roten Kreuz im Kriegsfall neutraler Schutz durch die Kriegsparteien garantiert. Welche Innovationen erbrachte dieses Abkommen? [...]
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