1979 formierte sich im Rahmen der Kirchen eine Friedensbewegung, aus welcher auch eine aktive Umweltbewegung entstanden ist. Überall in der Republik entstanden Gruppen.
Ende Juli 1989 begann eine neue Phase der DDR-Opposition. Nun suchte sie nach neuen Organisationsformen. Bürgerbewegungen wie Neues Forum, Demokratie Jetzt, Demokratischer Aufbruch lösten sich von der Kirche und versuchten öffentlich aufzutreten.
Die Vorgänge auf der Straβe, die Motivation und Gefühlslage der Demonstranten sowie die Zielsetzungen der Bürgerrechtsbewegung und der kirchlichen Beteiligten repräsentieren die grundlegende Idee dieser Arbeit.
Dabei sollen zunächst die Ursprünge der Montagsdemonstrationen dargestellt werden, dann die verschiedenen Gruppen und ihre Programme, der dritte Punkt zeigt die Entwicklung dieser Demonstrationen in der DDR, ich werde auch von der Wende mit der Demonstration am 9.Oktober 1989 in Leipzig sprechen. Zum Schluβ mache ich eine Perspektive auf, die zum Fall der Mauer führt.
[...] Die Montagsdemonstrationen im Herbst 1989 in der DDR Inhaltsverzeichnis Einleitung I. Ursprünge der Montagsdemonstrationen: warum haben sie stattgefunden? a. Ursprünge b. Wiederaufnahme dieser Demonstrationen in der DDR 1989 II. Die verschiedenen Gruppen und ihre Programme. (Neues Forum, Demokratie Jetzt, Demokratischer Aufbruch ) III. Die Evolution in der DDR. (Zahl und die verschiedenen betroffenen Städte) IV. Die Wende mit der Demonstration am 9. Oktober 1989 in Leipzig Schluss Literaturverzeichnis Einleitung 1979 formierte sich im Rahmen der Kirchen eine Friedensbewegung, aus welcher auch eine aktive Umweltbewegung entstanden ist. [...]
[...] Die meisten bestimmenden Akteure des NF sahen das Ziel ihres Wirkens in Veränderungen in der DDR. Sie strebten kein kapitalistisches Gesellschaftssystem an. Wiedervereinigung war für sie kein Thema. Am 12. September wurde die Bürgerbewegung Demokratie jetzt gegründet. In diesem Arbeitskreis wurde ein Aufruf zur Einmischung in eigener Sache verabschiedet. Er trägt 12 Unterschriften von Mitgliedern, die fast alle aus Berlin stammen, unter ihnen der Physiker Hans Jürgen-Fischbeck, der Kirchenhistoriker Dr. Wolfgang Ullmann. Sie forderten eine friedliche und demokratische Umgestaltung der DDR und lehnten den Parteienstaat und eine rasche Wiedervereinigung Deutschlands ab. [...]
[...] Zum Schluβ mache ich eine Perspektive auf, die zum Fall der Mauer führt. I. Ursprünge der Montagsdemonstrationen: warum haben sie stattgefunden? a. Ursprünge Die Angst vor einem Atomkrieg führt Anfang der 8Oer Jahre in vielen westlichen Staaten zur Demonstrationen. Tatsächlich müssen die westlichen Alliierten sich einem groβen inneren Einwand stellen. Der NATO- Doppelbeschluss vom 12. Dezember 1979 ist der Träger dieses Protestes. Der NATO-Doppelbeschluss bestand aus zwei Teilen: - Er bot dem Warschauer Pakt «Verhandlungen über eine beidseitige Begrenzung sowjetischer und US-amerikanischer atomarer Mittelstreckenraketen an. [...]
[...] Die Unzufriedenheit der DDR-Bürger hatte verschiedene Ursachen. Zwei Ereignisse waren Anfang 1989 auf die Spur führend der inneren Entwicklungen im sowjetischen Block und der Geistesverfassung in der DDR: - Mit dem Abschluss der Konferenz in Helsinki wuchs der Druck auf die DDR, die Reisepraxis zu ändern. Immer mehr Bürger pochten auf ihr Recht auf Reisefreiheit öffnete Ungarn seine Grenze zu Österreich. Am 2. Mai 1989 begann in der Tat die Demontage des Eisernen Vorhangs. Schlimmer als die Öffnung der Grenze war der Beitritt Ungarns zur Genfer Flüchtlingskonvention. [...]
[...] Die Entwicklung dieser Demonstrationen in der DDR Nach einer Pause in den Sommermonaten fanden in der Nikolaikirche seit dem 4. September 1989 wieder Friedensgebete mit Kundgebungen und Demonstrationen statt. Parallel zur Verschärfung der inneren Krise der DDR, der ständig Fluchtwelle über Ungarn und der Besetzung von bundesdeutschen Botschaften, nahm auch die Zahl der Teilnehmer an diesen Protestkundgebungen stetig zu, die sich das Recht nahmen, sich mit Transparenten, wie Für ein offenes Land mit freien Menschen in die inneren Angelegenheiten ihres Staates einzumischen. [...]
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