Der Versailler Vertrag ist das Werk der Friedenskonferenz, die am 18. Januar 1919 in Paris ihren Anfang nimmt. Sie hat eine doppelte Mission:
- Europa zu reorganisieren;
- Eine neue Weltordnung zu gründen, um neue Konflikte zu vermeiden.
Der Versailler Vertrag ist nicht der einzige Vertrag am Ende des 1. Weltkriegs, aber er ist der Hauptvertrag, der formell den 1. WK zwischen Deutschland und den Mächten der Entente beendet.
Inwiefern entspricht dieser Vertrag den Zielen der Friedenskonferenz?
D.h.: inwieweit bestimmt er die internationale Beziehung neu?
[...] Deutsche Diplomatie Im Moment der Verhandlungen wollen die Alliierte Deutschland schwächen. Deutschland ist nicht eingeladen, weil die anderen schon in ihm keine Macht mehr sehen. Russland ist nicht da Wilson will ihn einladen aber es gibt die französische sowie die britische Forderungen. Die Alliierten fürchten die bolschewistische Drohung. Sie wollen einen „cordon sanitaire“ bilden. Beziehung zwischen GB und USA Meistens sind Wilson und Lloyd George einverstanden. Sie wollen den französischen Imperialismus widersetzen. Aber GB drückt auch ihre nationale Forderung aus: sie wollen eine Suprematie in der Kolonien haben. [...]
[...] Auch mit den anderen Mittelmächten werden Friedensverträge geschlossen. Auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes der Völker wird Österreich- Ungarn in selbständige Staaten aufgeteilt. Neu entstanden sind die Tschechoslowakei, Ungarn und Jugoslawien. Auch erhalten Polen, Lettland, Litauen, Estland und Finnland ihre Selbstständigkeit. Aber diese neuen Staaten sollen Verbündete gegen Deutschland sein und als Wall gegen den Bolschewismus zu dienen. C. die Umsetzungsschwierigkeiten Die Anfechtungen: Ein solcher Kompromiss soll zu Bestreitungen bei den Besiegten genauso wie bei den Siegern führen. Jacques Bainville hat die Situation analysiert: Deutschland ist zu schikaniert, um diesen Frieden zu akzeptieren aber nicht zu geschwächt, damit es wiedererstehen kann. [...]
[...] Die Uneinigkeit der Sieger führt nur zu einem Kompromiss. So gibt es ein Kontrast zwischen den starken Klauseln (die Ressentiments bei den Besiegten hervorrufen ) und der Schwächen der Ausführungsgarantie (die das Misstrauen der Sieger verursacht) Dieser Kompromiss ist die Ursache der Umsetzungsschwierigkeiten, da keine Idee des Friedens wirklich angewendet wird: die französische Idee kann nicht angewendet werden aber Versailles kann noch nicht die Sieger und die Besiegte versöhnen, obwohl Wilson es hofft. 1919 kennzeichnet der Sieg der liberalen Demokratien gegen die autoritären Imperien zu sein. [...]
[...] Die anderen Nationen nehmen an die Verhandlung nur für die Fragen teil, die sie direkt betreffen. Im diesem Kontext spielen die nationale Forderung eine wichtige Rolle. Die Uneinigkeit der Sieger: Die Verhandlungen erfolgen nicht ohne Zusammenstösse: die Alliierten haben nicht denselben Willen für die Gründung des Friedens in Europa. Wilson hat den größten Einfluss. Er ist entschlossen, seine „Neue Diplomatie“ durchzusetzen. Er erreicht, dass die Sieger auf die „Friedenspräliminarien“ verzichten und dass man ein Vertrag für jeweiligen besiegten Staat ausarbeitet. [...]
[...] Weltkriegs, aber er ist der Hauptvertrag, der formell den 1. WK zwischen Deutschland und den Mächten der Entente beendet. Inwiefern entspricht dieser Vertrag den Zielen der Friedenskonferenz? D.h.: inwieweit bestimmt er die internationale Beziehung neu? I. Die Verhandlung und die Aufstellung des Vertrags A. Die Friedenskonferenz Die Teilnehmer: 27 Nationen nehmen an diese Konferenz teil (die Besiegten sind ausgeschlossen). Die wichtigen Entscheidungen werden vor allem im der Vier“ getroffen. Diesem der Vier“ gehören Wilson Lloyd George (Großbritannien), Clemenceau (Frankreich) und Orlando (Italien) an. [...]
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