Das Auslandsengagement stellt das Unternehmen vor einer wichtigen Entscheidung: welche Ländern und Märkte zu wählen? Die Auswahl von Auslandsmärkten gehört zu den strategischen Basisentscheidungen des internationalen Marketing – Management. Um die große Anzahl von potentiellen Länder zu reduzieren, wendet man verschiedene Ausschlusskriterien aus. Die reduzierte Anzahl von Ländern wird danach einer Detailanalyse untergezogen, die in den einzelnen Ländern Marktsegmente auswählen lässt.
Der erste Schritt, der zu Reduzierung der Anzahl von Ländern führt, ist eine Analyse der internationalen Rahmenbedingungen. Die aus der Analyse der Rahmenbedingungen ermittelten Kriterien lassen sich in folgende Gruppen einteilen:
Länderattraktivität
Marktbarrieren
Länderrisiko.
[...] Nachfragern bevorzugen inländische Produkte). Die können sich aus einer subjektiven Auslandsorientierung des exportierenden Unternehmens ergeben, wenn das Persönlichkeitsmerkmal „Auslandsorientierung“ fließt auf die Marktauswahl von Unternehmen ein. Länderrisiken „Eine besonders relevante Gruppe von Marktbarrieren bilden die sog. Länderrisiken, die Merkmale aller genannten Dimensionen ökonomischer, protektionistischer und verhaltensbedingter Marktbarrieren als Ursachen aufweisen“. Die Länderrisiken kann man definieren als: Risiken verbunden mit der unternehmerischen Tätigkeit, Risiken resultierenden aus dem Gastland Verlustgefahren bzw. Gefahren der Beeinträchtigung oder Nichterreichung unternehmerischer Zielsetzungen, Risiken resultierenden aus der gesamtwirtschaftlichen, politischen und soziokulturellen Situation eines Landes. [...]
[...] mit konkreten Zahlenwerten zu versehen. Zu diesem Zweck kann ein Auswertungsbogen verwendet werden, welcher als Grundlage für ein Scoring-Modell gilt. Die Positionierung der SGE in die Portfolio-Matrix sollte dabei für die einzelnen aus der Länderselektion gewählten Länder erfolgen. Dank der Matrix, kann entschieden werden, in welchen Ländern welchen Produkte anzubieten sind, mit Marktattraktivität and Wettbewerbposition. In einer weiteren Auswahlstufe sind die Informationen aus der Marktsegmentierung in die Analyse einzubinden, da in verschiedenen Ländern u.U. auch verschiedene Marktsegmente zu bearbeiten sind. [...]
[...] folgende Einflussfaktoren zu berücksichtigen haben, welche bei lediglich nationaler Betätigung keine Rolle spielen: - unterschiedliche Steuersätze, Zölle, und Abgaben in den einzelnen Länder - unterschiedliche Wechselkurse - die Möglichkeit einer Enteignung im Falle von Direktinvestitionen Kritisch an diesem Modelle als Verfahren der Wirtschaftlichkeitsanalyse ist Folgendes anzumerken: - alle Ein- und Auszahlungen fallen jeweils am Ende der Periode an - eine zuverlässige Ermittlung der eingehenden Inputdaten ist äußerst schwierig. Man kann auch einer Risikoanalyse machen. Diese Analyse verbindet Sensitivitätsanalysen mit Wahrscheinlichkeitsschätzungen. [...]
[...] die Gefahr, daß die Ware gar nicht, verspätet oder am falschen Zielort einhielt, die Gefahr von Schwund und Verderb während des Transports. Die Länderrisikos können durch verschiedene Konzepte, qualitative und quantitative, beurteilt werden. Qualitative Verfahren beschreiben die Risikokomponenten ohne vorgegebene Kriterienkataloge. Quantitative Methoden basieren ganz oder teilweise auf statistischen Kennzahlen (objektive Verfahren) oder auf Punktbewertungsmodellen (subjektive Verfahren). Marktsegmentierung Unter Marktsegmentierung versteht man im Marketing die Aufteilung eines heterogenen Gesamtmarktes in homogene Marktsegmente (Käufergruppen). Diese können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten gebildet werden, z. B. [...]
[...] Länderattraktivität Die Attraktivität von Ländermärkten ist von möglichen Ertragschancen abhängig. Zu den wichtigsten Kriterien gehören: Marktvolumen, der die Gesamtheit der auf einem Ländermarkt absetzbaren Produkte (mengen- und wertmäßig) in einer Zeitperiode bestimmt; Marktwachstum, d.h. die Steigerung des Marktvolumens in einer bestimmten Zeitraum; Abnehmerstruktur (Anzahl, Größe, Bedarf und Kaufkraft potentieller Kunden); Versorgung mit Energie, Rohstoffen, Komponenten und Halbfertigfabrikaten: erzielbare Preise in den einzelnen Ländern; allgemeine Umweltsituation. Die Kriterien können in zwei Gruppen eingeteilt werden: marktbezogene (volumen- und wachstumsbezogene Determinanten, Nachfragervolumen usw.) und kostenbezogene (interne, wie z.B. Arbeitskosten, günstige Beschaffungsquellen) Kriterien. [...]
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